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Beruf Hausarzt noch immer attraktiv?

Deutschland und der Ärztenachwuchs

Ärzte sind überall gefragt, vor allem in ländlichen Regionen in Deutschland. Dort herrscht zum Teil ein Ärztemangel, denn es ist schwer, geeignete Nachfolger zu finden. Dabei ist es ein spannender und komplexer Beruf, der Hingabe und Engagement erfordert. Doch viele entscheiden sich nach der Ausbildung nicht für eine Hausarzttätigkeit. Die Angebote scheinen nicht verlockend. Zum einen ist es das Landleben, das für viele nicht erstrebenswert scheint. Zum anderen sind die zahlreichen bürokratischen Hürden schlichtweg zu viel, die Ärzten während ihrer Hausarzttätigkeit zugemutet werden. Die Einkommen mögen sich zunächst recht hoch anhören. Doch wer den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, hat auch beträchtliche Kosten zu tragen. Strom und Benzin scheinen in unendlicher Spirale nach oben zu treiben. Ein Hausarzt auf dem Land ist auf sein Fahrzeug angewiesen, da Hausbesuche zu den alltäglichen Leistungen gehören. Dafür müssen auch etwas weitere Wege in Kauf genommen werden. Daneben sind Personalkosten, Versicherungen etc. zu begleichen. Die Abrechnungsmodalitäten werden immer komplizierter. Dem Arzt bleibt in Zeiten von Budgetierung und Sparzwang keine freie Entscheidungsgewalt mehr. Ein dritter Faktor sind die umfangreichen Einzugsgebiete. Auf einen Arzt kommen zahlreiche Patienten zu, für die kaum Zeit bleibt, denn Zeit ist Geld. Das alles macht den Beruf Hausarzt verständlicherweise unattraktiv. So ist es leicht nachzuvollziehen, dass der Schritt in die Selbstständigkeit immer besser überlegt und zögerlicher gewagt wird.

Schweizer unterstützen Hausärzte

arztvermittlung
© Gerd Altmann / PIXELIO
In anderen Ländern muss man gesundheitspolitisch zwar ebenfalls sparen. Dennoch geht man mit dem Hausarzt ein wenig pfleglicher um, sodass sich viele für die Selbstständigkeit entscheiden. Modelle, bei denen junge Ärzte zwar als Leiter einer Praxis tätig sind, jedoch kein Eigenkapital aufbringen müssen, wie es unter anderem die Schweizer Praxisvermittlung anbietet, locken auch deutsche Ärzte in das Nachbarland. Der Druck, unter dem die deutschen Ärzte stehen, ist in der Schweiz nicht so enorm. Während sich in Deutschland Arbeit und Familie gerade im medizinischen Bereich kaum unter einen Hut bringen lassen, gibt es dort freundlichere Arbeitszeitmodelle, die dies zulassen. Wer bereits eine Familie hat, schätzt die guten Bildungschancen, die Kindern in der Schweiz geboten werden. Die Zulassung deutscher Ärzte in der Schweiz stellt meist kein Problem dar. Zwar muss die Anerkennung über das Bundesamt für Gesundheit in der Schweiz bewilligt werden. Da Schweiz und Deutschland in einem Abkommen die gegenseitige Anerkennung der Diplome vereinbart haben, ist dies meist eine Formsache. Auch sprachlich ist eine Übersiedlung in die Schweiz aus dem deutschsprachigen Raum gut denkbar. Deutsch ist eine der vier Landessprachen in der Schweiz. Reizvoll sind sicher auch das Umfeld und der Lebensstandard. Obwohl die Lebenshaltungskosten als eher anspruchsvoll gelten, rechnet sich der Umzug. Denn die steuerliche Belastung ist geringer und die Einkommen für Ärzte liegen höher. Bleiben noch die herrliche Landschaft und die Kultur, die viele Deutsche bereits in einem Urlaub kennengelernt haben. Die Infrastruktur ist in der Schweiz gut entwickelt und die Gelassenheit der Schweizer überträgt sich auch auf das Arbeitsleben. Bei all diesen Pluspunkten ist es schwer, Argumente zu finden, dass sich Ärzte stattdessen für eine Arztpraxis in Deutschland entscheiden. Der Traum von der eigenen Praxis scheint in der Schweiz einfach ein wenig greifbarer zu sein.

Lockangebote für Hausärzte

Natürlich bemühen sich auch viele deutsche Regionen, um ihre Ärzte zu halten oder Nachwuchs zu bekommen. Die Palette reicht von Vergünstigungen im Studium bis zum eigenen, kostenfreien Haus, wenn man sich verpflichtet als Hausarzt tätig zu werden. Dennoch finden viele Ärzte keinen Nachfolger für ihre Praxis. Bei der Praxisvermittlung in der Schweiz wird ebenso das Nachfolgerproblem gelöst. Denn auch in der Schweiz ist man bestrebt, eine Praxis nicht unbesetzt zu lassen. Die Nachfolge muss in der Schweiz ebenfalls langfristig geplant werden. Mit der Praxisvermittlung kann diese allerdings entspannter und kosteneffizienter erfolgen, als ohne Unterstützung.

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