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Auch ältere Menschen lernen immer wieder neu - aber anders

Viele Menschen meinen, dass das Lernen vor allem zur Jugend gehört. Dass die Auffassungsgabe von Erwachsenen langsam aber sicher schwindet, bis das. Dass Lernvermögen im Alter deutlich geschwächt ist und irgendwann sogar ganz aufhört. So wie der Körper immer schwächer wird, tostet angeblich auch die Gehirnfunktion ein. Die Erfahrung, die man mit älteren Menschen macht, scheint diese These zu stützen. Fast jeder kennt in seiner unmittelbaren Umgebung jemandem, dem man etwas „100mal“ sagen bzw. erklären kann und doch macht er es auch beim 101ten Mal wieder falsch. Viele älter Menschen sagen ja sogar selbst von sich, dass sie nichts Neues mehr lernen könnten, weil sie die Zusammenhänge nicht verstehen, sich nichts mehr merken könnten, ihnen das zu kompliziert ist und sie dafür nun zu langsam im Denken geworden seien.

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© berlin-pics / PIXELIO
Auch die Wissenschaft unterstützte lange Zeit diesen Gedanken „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“. Doch tatsächlich findet Lernen in jedem Alter statt, allerdings verändert sich das Lernverhalten und die Lernmethode mit dem Alter. Dass viele älter ein Lern-Unvermögen feststellen hängt vor allem damit zusammen, dass sie lernentwöhnt sind, einfach weil ihr Leben und sie sich selbst ihnen immer weniger Lernen abverlangt hat. Dabei haben gerade ältere ein reichhaltiges Erfahrungswissen, auf das beim Lernen aufgebaut wird, mit dessen Hilfe sie weiter lernen, indem sie das Neue mit den Vorwissen sinnvoll verbinden. Im Gehirn der Älteren spielen sich nach wie vor die gleichen Prozesse ab, beim Lernen verändern sich die Aktivitätsmuster im Gehirn, es entstehen neue Vernetzungen und durch Übung werden die neuen Verschaltungen auch stabil. Das Gehirn ist in dieser Hinsicht wie ein Muskel zu betrachten, es bleibt durch ständiges Training geschmeidig, auch im Alter.

Die Hirnsubstanz nimmt vor allem ab, wenn sie nicht benutzt wird, ansonsten wachsen auch bei den Senioren immer wieder graue Zellen nach. Selbst neue Bewegungsabläufe lassen sich bis ins hohe Alter noch ganz neu erlernen, vorausgesetzt es gibt dafür keine körperlichen Einschränkungen. Allerdings gibt es auch Unterschiede zum Lernen in jungen Jahren. Deshalb sollten sich Älter auch bei der Geschwindigkeit und bestimmten Lernmechanismen nicht mit den jungen messen, sonder sich auf das besinnen, was ihnen durch ihr Alter die größere Kompetenz gibt: Ihr Erfahrungsschatz, der das Neuerlernte in einen komplexeren Kontext stellen kann und so zu sinnvolleren Ergebnissen verbinden kann, als es den jungen möglich ist. Und so erklärt sich auch, warum bei einem Indianerstamm in Paraguay sich nicht die stärksten Jäger als die erfolgreichsten herausstellten, sondern immer die Älteren.

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