Berufsleben & Bildung
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Lernen um zu leben...

Die alten Religionen sprechen gerne vom Streben nach Vollkommenheit. Doch was würde das Erreichen von Vollkommmenheit wirklich für den Menschen bedeuten? Vollkommenheit hieße, sich nicht mehr fortentwickeln zu können. Der Mensch könnte nichts mehr hinzugewinnen, wäre nicht mehr im Stande sich neue Ziele zu setzen und sich zu verbessern. Es gäbe keinen Fortschritt mehr und keine Veränderung. Vollkommenheit müsste über kurz oder lang zur grenzenlosen Apathie und Stagnation führen.

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Mimzy / pixabay.com (pixabay license)
Der Mensch ist dafür geschaffen, sich stets fortentwickeln zu wollen. Solange ich all das, was ich vor zwei Jahren gemacht und gedacht habe, heute nur noch peinlich finde, kann ich das Gefühl (oder die Illusion) aufrecht erhalten, heute weiter fortentwickelt zu sein als gestern. Wenn man sich mit der Vergangenheit der Menschheit befasst, dann kann man immer feststellen, dass das Bild, das man von der Welt und dem eigenen Dasein hatte, in vielen Aspekten stets falsch gewesen ist. Und vermutlich wird man über unseren heutigen Kenntnisstand in einigen Jahren nur noch den Kopf schütteln können. Und doch hat man nichts anderes als den aktuellen Stand der Wissenschaft des heutigen Tages. Und es liegt in der Natur des Menschen stets so zu tun, als sei dies die absolute Wahrheit. Wie anders soll man den Alltag bewältigen als mit dieser Illusion?

Wir leben in hektischen Zeiten und noch nie war das Bild von der Wahrheit so schnell überholt wie heute. War noch in den ersten Jahren des beginnenden 21. Jahrhunderts die freie Wirtschaft und das neoloberale Denken quasi als Weltreligion des Westens erkannt worden, zu dem es keine Alternativen mehr zu geben schien, so hat sich das Bild unseren krisengeschüttelte Welt nach nicht einmal zehn Jahren gänzlich auf den Kopf gestellt. Was gestern noch als Wahrheit galt, ist heute als die Wurzel allen Übels bekannt.

Auch wenn das Wissen, das man tagesaktuell erwerben kann, niemals zur absoluten Wahrheit führen kann (und soll), ist es doch wichtig, sich stets fortzubilden. Wer denkt, die Phase des Lernens sei nach der Schule und einer Berufsausbildung vorbei, der irrt nicht nur, er versetzt sich auch über kurz oder lang in die Situation, dass er die moderne Welt nicht mehr verstehen wird. Das Internet bietet heute eine Fülle an Informationen, doch nicht jeder Inhalt liefert auch jene Fakten, die man sich wünscht. Es ist mittlerweile nicht mehr notwendigerweise wichtig, jedes verfügbare Wissen im Kopf gespeichert zu halten, aber es ist erforderlich die Kompetenz zu erwerben, wie man mit Informationen und Recherche umzugehen hat und wie man diese bewertet und im Alltag einsetzt.

Fortbildung ist für den Berufsalltag heute unerlässlich. Wer es versäumt, die eigenen Mitarbeiter weiterzubilden, der sollte sich über mangelnde Gegenwartskompatiblität nicht beschweren. Insbesondere von Führungskräften wird heute ein besonderes Maß an Hard- und Softskillkompetenzen erwartet. Denn nicht mehr alleine das Fachwissen entscheidet darüber, ob ein Team gut zusammenarbeitet. Mindestens genauso wichtig ist es, dass die Grundleben der Teambildung und der Mitarbeitermotivation beherrscht werden und dass auch Probleme wie Mobbing kompetent beantwortet werden können.

Immer mehr Menschen vertrauen im Berufsleben, wie auch im eigenen Alltag der Hilfe eines Coaches. Das mag in vielen Lebenssituationen sinnvoll sein, doch sollte man nicht versäumen, auch sich selbst ein guter Freund und eine stete Hilfe zu sein. Wer seine eigenen Wünsche nicht artiklulieren kann, ist nicht immer damit gut beraten, sich diese Frage von einem anderen Menschen beantworten zu lassen. Ein Coach kann dabei helfen, meine Wünsche zu artikulieren, er kann aber keine Wünsche für mich finden.

Wer es gelernt hat, sich stets fortzubilden, der wird auch feststellen, dass diese Gewohnheit nicht nur gewinnbringend für das eigene Leben ist, sie macht auch viel Spaß. Das Gehirn ist ein Muskel, den man bis ins hohe Alter hinein trainieren kann. Und was gibt es schöneres und gesünderes als die eigenen Muskeln wachsen zu sehen?

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